Gibraltar: Einer der ältesten Europäischen Offshore-Standorte im Überblick
Gibraltar, das britische Überseegebiet am südlichen Zipfel der iberischen Halbinsel, wirbt seit alters her mit dem Wahlspruch „Für keinen Feind eroberbar“. Dieser Wahlspruch ist aber wohl eher vom historischen Kontext und der militärisch strategisch wichtigen Lage Gibraltars zu verstehen. Das aktuelle Gibraltar zeigt sich im wirtschaftlichen Verkehr gegenüber ausländischen Unternehmehern und Investoren außerordentlich aufgeschlossen. Die vorhandene Infrastruktur für Unternehmungen dürfte als ausgezeichnet bezeichnet werden.
Das Offshore-Finanzwesen Gibraltars trägt wesentlich zum Bruttoinlandsprodukt Gibraltars bei.
Gibraltar – die Rahmenbedingungen
Gibraltar verfügt über gerade einmal 30.000 Einwohner. Die offizielle Amtssprache ist Englisch, wobei die meisten Einwohner zudem auch fließend Spanisch beherrschen. Die Währung ist das Gibraltar Pfund, welches 1:1 an das Britische Pfund gekoppelt ist. Vor diesem Hintergrund wird das Britische Pfund, im Gegensatz zum Euro, oftmals als gängiges Zahlungsmittel in Gibraltar akzeptiert. Das Rechtssystem beruht ebenfalls größtenteils auf dem britischen Common Law System, ist jedoch durch nationale Verordnungen differenziert. Gibraltar ist zudem das einzige britische Offshore-Zentrum, welches Mitglied der Europäischen Union ist.
Einige Anreize Gibraltars als Offshore-Unternehmensstandort
- Kosteneffizienz und steuerliche Anreize für Offshore-Investoren
- Hervorragende Reputation, stabile politische Verhältnisse und Sonderstatus innerhalb der EU
- Günstiger Steuerstatus für Offshore-Banken
- Ausgezeichnete Infrastruktur und Kommunikationsstruktur
Das Offshore Steuersystem in Gibraltar
Die Besteuerung des lokalen Geschäftsverkehrs innerhalb Gibraltars ist relativ hoch. Anders sieht es jedoch bei der Besteuerung von Offshore-Unternehmungen aus. Hier besteht eine äußerst niedrige Besteuerung. Einige Fachleute vertreten insoweit die Auffassung, das Gibraltar insoweit der günstigste Europäische Offshore-Standort ist. Gibraltar unterliegt den meisten Finanzregulierungen der EU, es bestehen jedoch Ausnahmen. Offshore-Unternehmungen können von Kapitalertragssteuern und Schenkungssteuern befreit sein. Die wesentliche Besteuerung ist insoweit die Einkommensbesteuerung, welche vergleichbar mit dem System in Großbritannien ist.
Um die steuerlichen Vorzüge einer Offshore-Gesellschaft in Gibraltar zu erlangen, ist es wichtig von vornherein, die richtige Gesellschaftsform zu wählen. In diesem Zusammenhang sollten Sie sich frühzeitig über die sogenannte „Exempted Company“ informieren.
Die aktuelle Entwicklung und Ausblick
Gibraltar ist aktuell sehr bemüht seinen Ruf als Europäischer Offshore Standort weiter auszubauen. Einige Fachleute sehen Gibraltar derzeit als „den aufsteigenden Stern“ der Offshore-Standorte.
Der wirtschaftliche Erfolg einer Gründung in Gibraltar wird im Wesentlichen von einer optimalen Vorbereitung, Planung sowie fachmännischer Beratung abhängen.
Sind Sie an weiteren Informationen zu Gibraltar als Offshore-Standort interessiert oder planen eine Gründung bereits konkreter? Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite: e|m|s – Firmengründung im Ausland
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