Botswana, dessen Name auf das Volk der Tswana zurückzuführen ist, ist ein afrikanischer Binnenstaat. Er grenzt an Südafrika, Namibia, Sambia und Simbabwe. Botswana gilt in Afrika als Musterstaat für Demokratie, die Rate der Korruption ist hier in ganz Afrika am geringsten. Die Amtssprachen in Botswana sind Englisch und die einheimische Sprache Setswana. Das Okavangodelta, ein Binnendelta im Nordwesten des Landes, ist für seine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt bekannt. Dort sind Elefanten, Zebras, Antilopen, Löwen und viele andere Tierarten vertreten. In Botswana leben über zwei Millionen Einwohner auf einer Fläche von 582.000 km2 verteilt. Das Gesundheitswesen ist gut strukturiert, sodass die Grundversorgung der Bevölkerung definitiv garantiert ist. Auch die Infrastruktur ist verhältnismäßig gut ausgebaut, so verfügt Botswana über asphaltierte Überlandstraßen, eine Fernstraße, ein 700 km langes Eisenbahnnetz, allerdings nur für den Güterverkehr genutzt und zahlreiche kleinere Flughäfen aufgrund der doch teilweise weitläufigen Entfernungen.
Wirtschaft
Botswana kämpft zwar nach wie vor mit den typischen Herausforderungen eines Entwicklungslandes, gehört aber zu den Ländern mit einem gehobenen mittleren Einkommen. Im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten kann Botswana ein starkes Wirtschaftswachstum verzeichnen. Wichtigster wirtschaftlicher Sektor ist im Bergbau, der Erschließung von Bodenschätzen, des Landes zu sehen. Der Bergbau, bei dem es überwiegend um die Förderung von Diamanten geht, trägt 20 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Damit erwirtschaftet er 90 Prozent der Exporterlöse und mehr als 34 Prozent der Staatseinnahmen. Die Diamantenminen werden von einer Gesellschaft betrieben, die je zur Hälfte dem botswanischen Staat und dem Diamantenkonzern De Beers gehört. De Beers, der größte Diamantenproduzent der Welt, ist ein südafrikanisches Unternehmen, das seinen Verwaltungssitz in Luxemburg hat. Zum volkswirtschaftlichen Einkommen tragen die klassischen Wirtschaftszweige wie die Landschaft und der Tourismus ebenso bei. Bei der Landwirtschaft spielt vor allem die Rinderzucht eine wesentliche Rolle. Ein Sektor, der allerdings zum BIP nur einen geringen Teil zusteuert und eher in den ländlichen Regionen Botswanas die niedrigeren Einkommen sichert. Der Tourismus kann vor allem mit der Natur des Landes und der Artenvielfalt des Tierreiches zahlreiche Besucher locken und steuert damit rund 15 Prozent zum BIP bei. Der Außenhandel des Landes läuft gut, daher konnte in der Zahlungsbilanz im Jahr 2014 ein Überschuss von einer Milliarde US-Dollar verzeichnet werden. Hinzukommt, dass Botswana die beste Bewertung als Kreditnehmer, auf internationaler Ebene, aller afrikanischen Staaten besitzt.
Steuern
Das Steuersystem von Botswana ist dem südafrikanischen sehr ähnlich. Ausländische Investoren treffen auf niedrige Steuersätze. So liegen die Körperschaftssteuer bei gerade einmal 15 Prozent und die Einkommenssteuer bei maximal 25 Prozent.
Ausblick
Botswana ist ein zunehmend attraktiver Standort auch für ausländische Investoren. Zurückzuführen auf die politische Stabilität des Landes, der positiven wirtschaftlichen Entwicklung, der hohen Bildungsstandards seiner Einwohner und der stetig verbesserten Lebensumstände wird Botswana häufig auch als das „Musterland“ von Afrika bezeichnet.
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