Firmengründung in Singapur – Wirtschaftsstandort der Superlative

Offshore Singapur: Das Land, in dem der Wirtschaft keine Steine in den Weg gelegt werden

Der Stadt- und Inselstaat Singapur, mit seinen knapp über 5 Millionen Einwohnern, ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte der Welt.  Der Index für Economic Freedom hat Singapur 2013 als zweitliberalsten Wirtschaftsstandort der Welt (hinter Hong Kong) ausgewiesen. Auch ansonsten ist der Wirtschaftsstandort Singapur voll von Superlativen.

Mehr als 7000 internationale Unternehmen aus den USA, Japan und Europa sind in Singapur angesiedelt, der Hafen Singapurs ist einer der geschäftigsten der  Welt und  der Finanzstandort Singapur belegt Platz 4 weltweit. Die Millionärsdichte ist mit einem Millionär aus sechs Haushalten die weltweit höchste Dichte pro Einwohner. Die Korruptionsrate in Singapur gehört zu den niedrigsten der Welt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten als kaum besser sein.

Das Steuersystem in Singapur

Singapur gilt eigentlich nicht als klassisches Steuerparadies. Jedoch kann Singapur durchaus mit seinem äußerst einfachen Steuersystem mit niedrigen Steuern für Offshore Unternehmen überzeugen. Körperschaftssteuer und Einkommensteuer sind niedrig, eine Kapitalertragssteuer wird in der Regel nicht erhoben und es bestehen zahlreiche internationale Steuerabkommen. Neugegründete Offshore-Unternehmen können bei optimaler Gestaltung und Erfüllung von weiteren Voraussetzungen Steuerbefreiung für Einnahmen bis $100,000 in den ersten 3 Jahren nach Gründung beantragen. Die Körperschaftssteuer für Gewinne bis $300.000 liegt bei etwa 8.5%.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Singapur Offshore-Gesellschaft

Die Singapur Offshore-Gesellschaft muss über einen Geschäftsführer („Director“) verfügen, der in Singapur ortsansässig ist (Singapur Staatsbürger, Dauerhafter Aufenthalt in Singapur oder ein Singapur Work-Pass Holder). Im Übrigen muss dieser Geschäftsführer eine natürliche Person sein, die volljährig ist. Des Weiteren wird neben mindestens einem Gesellschafter auch ein sogenannter „Company Secretary“ gefordert. Dieser muss wiederum eine natürliche Person sein. Zu beachten ist insoweit noch, dass der Geschäftsführer und der Company Secretary  nicht personenidentisch sein dürfen. Als einzuzahlendes Mindestkapital reicht bereits ein Betrag von $ 1.00 aus. Die einzutragende Offshore-Gesellschaft muss zudem über eine physische Geschäftsadresse verfügen. Postfach- und Briefkastenfirmen reichen insoweit nicht aus.

Die gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen verdeutlichen, dass die Eintragungsvoraussetzungen gegenüber typischen „Steuerparadiesen“ leicht erschwert sind.

Unsere Einschätzung

Wie bereits eingangs festgestellt ist Singapur sicherlich nicht der klassische Offshore-Standort mit dem Ruf eines Steuerparadieses. Die wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind aber nichts desto trotz äußerst attraktiv. Gerade, wenn es auch entscheidend auf den Ruf und die Reputation Ihrer Offshore-Gründunge ankommt, würden wir empfehlen, sich mit dem Standort näher zu befassen und sich einmal entsprechend steuerlich beraten zu lassen.

Mit dem Standort Singapur können Sie bei Ihren internationalen Geschäftspartnern in der Regel jedenfalls immer punkten.

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Firmengründung im Ausland: Paraguay – Das Land ohne Meer

Paraguay liegt in Südamerika und ist ein Binnenstaat, der im Osten an Brasilien, im Süden und Westen an Argentinien und im Norden und Westen an Bolivien grenzt. Das Land ist mit einer Fläche von 407.000 km² ungefähr so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen. Die Landschaft ist mit der höchsten Erhebung von 842 m, dem Cerro Tres Kandu, ähnlich flach wie beispielsweise die Niederlande oder Belgien. Der Rio Paraguay durchfließt das Land von Norden nach Süden und teilt Paraguay gewissermaßen in zwei geografische unterschiedliche Regionen. Die eine Region, Gran Chaco, nimmt etwa 60 % der Landesfläche ein, ist allerdings relativ dünn besiedelt. Der überwiegende Großteil der Bevölkerung, rund 97 %, lebt in der anderen Region in Oriente. Die Hauptstadt Asunción befindet sich ebenfalls in der Region Oriente und zählt 520.000 Einwohner. Sie ist zugleich die wirtschaftlich bedeutendste Stadt des Landes. Die zentrale Lage Paraguays, im Herzen Südamerikas, wird trotz seiner Binnenlage als strategischer Vorteil gesehen. Das Stadt-Land-Gefälle ist wie in fast allen Bereichen, neben Wirtschaft und Bildung, sehr hoch.

Wirtschaft

Paraguay war bis in die 1960er Jahre ein reines Agrarland aufgrund seines hohen Naturraumpotenziales. Noch heute spielt der landwirtschaftliche Sektor eine bedeutende Rolle. 39 % der Bevölkerung arbeiten im Agrarsektor. Der Industrie- und Dienstleistungssektor sowie der Tourismus tragen ebenso einen erheblichen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei. Das BIP von Paraguay beträgt rund 29 Milliarden US-Dollar (2013). Die industrielle Produktion beschränkt sich weitgehend auf land- und forstwirtschaftliche Güter. Vorherrschende Zweige sind Holz- und Fleischverarbeitung sowie die Herstellung von Süßwaren und Fruchtsäften. Zudem gibt es Textil- und Glasfabriken. 2013 war Paraguay in Amerika die am stärksten wachsende Volkswirtschaft und lag weltweit damit an dritter Stelle. Der öffentliche Haushalt ist sehr gut und erwirtschaftet in manchen Jahren sogar Überschüsse. Außerdem gibt es keine Nettoauslandsschulden. Paraguay verfügt über zwei binationale Wasserkraftwerke, deren Einnahmen ebenfalls sehr hoch sind. Auch der Exportsektor ist sehr bedeutend für die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes, so gehört Paraguay weltweit gesehen bei landwirtschaftlichen Produkten durchaus zu den führenden Exporteuren. Es wird vor allem Rindfleisch und Soja exportiert.

Steuern

Paraguay ist gewissermaßen als eine Art Steueroase zu bezeichnen. Ausländische Vermögen und Einkünfte sind in Paraguay nicht zu versteuern. Lediglich 10 % der inländischen Gewinneinkünfte werden besteuert. Eine Gewerbe- oder Einkommenssteuer, die in Deutschland üblicherweise erhoben wird, gibt es in Paraguay nicht.

Infrastruktur

Innerhalb Südamerikas gilt Paraguay als sehr sicheres und sozial verhältnismäßig gut positioniertes Land. Einigen Statistiken zu folge, weist Paraguay die geringste Kriminalitätsrate in Lateinamerika auf. Es gibt generell wenige Auseinandersetzungen und die Bevölkerung von Paraguay gilt als fremdenfreundlich. In Paraguay gibt es zwei Flughäfen mit Flugverbindungen ins benachbarte Ausland. Der Schienenverkehr wurde allerdings vor einigen Jahren fast vollständig brachgelegt. Paraguay wird jedoch von einigen Nationalstraßen durchzogen, die so die Verbindungen zu den Städten schaffen. Wegen der Binnenlage verfügt Paraguay über keine direkte Verbindung zum Meer.

Paraguay ist aufgrund seines stetig ansteigenden Wirtschaftswachstums, der guten Infrastruktur und seiner zentralen Lage im Herzen von Südamerika ein durchaus interessanter Wirtschaftsstandort. Vor allem die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten lassen Paraguay auch für ausländische Investoren attraktiv wirken.

Sie planen eine Firma im Ausland zu gründen? Dann sind wir der richtige Ansprechpartner. Kontaktieren Sie uns gern und wir suchen gemeinsam einen Standort, der zu Ihnen und Ihrem Geschäft passt.

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Dubai – weit mehr als nur ein Öllieferant

Dubai ist, vor der Hauptstadt Abu Dhabi, die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate, kurz V.A.E.. Die Vereinigten Arabischen Emirate liegen am Persischen Golf und unterteilen sich in sieben weitgehend autonome Bundesstaaten: Abu Dhabi, Dubai, Ajman, Fujairah, Ras al-Khaimah, Sharjah und Umm al-Quwain. Die V.A.E. besitzen die siebtgrößten Ölvorkommen weltweit und besetzen eine wichtige Position im Ölsektor. Dubai und die weiteren Emirate sind nicht nur für das schwarze Gold bekannt, auch weitere Wirtschaftsbranchen boomen in der arabischen Föderation.

Dubais Wirtschaft

Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 55.000 US Dollar zu den weltweit reichsten Ländern. Die Wirtschaft Dubais verbuchte in den letzten Jahren einen enormen Anstieg und ein Abbruch dieses Trends wird nicht prognostiziert. Auch der gesunkene Ölpreis in der letzten Zeit lässt die Wirtschaft nicht schwächeln, da Dubai bereits weitere Branchen ausgebaut hat und weitaus mehr als ein Öllieferant ist. Der stetige und rasche Anstieg der Wirtschaft hat aus dem Emirat einen lohnenswerten und attraktiven Offshore Standort gemacht. Viele Unternehmer wählen Dubai als weiteren oder neuen Standort für Unternehmenszweige und Investitionen.

Wirtschaftliche Schlüsselsektoren

Neben dem Ölsektor investieren die Vereinigten Arabischen Emirate in die Infrastruktur. Der Ausbau von u.a. Flughäfen, Straßen und Hotels festigt weitere Branchen in der arabischen Wirtschaft. So ist zum Beispiel der Tourismus in Dubai ein wachsender Markt, der sich zukünftig weiter ausbauen wird. Auch der Luftfahrt kommt eine große Bedeutung zu Gute. Dubai hat sich durch seine geographische Lage und die günstigen Strukturvoraussetzungen eine wichtige Rolle als Drehkreuz im internationalen Luftverkehr erarbeitet. Ebenfalls ist der Immobilienmarkt Dubais eine sehr interessante Branche in den V.A.E.. Großprojekte machen das Emirat weltweit bekannt und locken weitere Investoren an. Nicht zu verachten sind folgende Wirtschaftsbranchen, denen in den nächsten Jahren ein Wachstum zugesagt wird. Hier handelt es sich um Logistik, Handel mit besonderem Blick auf den Re-Export, Finanzdienstleistung und energie- und kapitalintensive Industriezweige wie Stahl oder Aluminium.

Ausblick

Dubai hat sich längst von dem Image als reiner Öllieferant verabschiedet und bietet neben dem Tourismus weitere ansteigende Wirtschaftssektoren an. Für viele Investoren ist Dubai mit seiner wachsenden Wirtschaft und der Fülle an boomenden Sektoren ein attraktiver Offshore Standort. Wenn auch Sie Interesse an Dubai als Offshore Standort haben, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

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Offshore-Unternehmer aufgepasst: Schon mal vom IFC Forum gehört?

Offshore-Unternehmer aufgepasst: Schon mal vom IFC Forum gehört?

Regelmäßig berichten wir im Rahmen dieses Blogs von weltweiten Offshore-Standorten, die mit den unterschiedlichsten Anreizen internationale Unternehmen und Investoren anlocken. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtung oftmals auf den individuellen Rahmenbedingungen einzelner Standorte.
Wie sieht es aber eigentlich mit einer gemeinsamen Interessenvertretung von Offshore-Standorten aus?
Eine verbindliche Überorganisation oder gar gemeinsame Interessenvertretung der internationalen Offshore-Standorte existiert unseren Erkenntnissen zur Folge nicht. Zu unterschiedlich dürften die Interessen der verschiedensten Standorte und Länder, die ja oftmals um hart umkämpften Wettbewerb miteinander stehen, in der Regel ausfallen.

Gründung des International Financial Centres Forum

Im Dezember 2010 gründete sich allerdings die Organisation „International Financial Centers Forum“, bestehend aus internationalen Rechtsanwaltskanzleien und Steuerberatungsgesellschaften, die auf Offshore-Standorte und entsprechende Rechtsgeschäfte spezialisiert sind und/oder in diesen angesiedelt sind. Der IFC vertritt vor allem die Interessen der kleineren internationalen Finanzzentren (wie z.B. Jersey und Bermuda). Motivation der Forumsgründung ist eine ausgewogene Berichterstattung über internationale Finanzzentrum und deren Einfluss auf eine globalisierte Welt. Der Fehlwahrnehmung von internationalen Finanzzentren soll so entsprechend entgegengewirkt werden.
Zielsetzung ist somit insgesamt, über das Thema Offshore und internationale Finanzzentrum sachlich, und losgelöst, von der oftmals reißerischen Darstellung der Main-Stream Medien, zu berichten.
Dementsprechend hat das IFC Forum auf seiner Website ein sogenanntes „Knowledge Centre“ eingerichtet, in welchem sich viele Artikel und Publikationen rund um das Thema Offshore und internationale Finanzzentrumsentwicklungen herunterladen lassen (Artikel überwiegend in Englisch).

Internationale Konferenzen mit Schwergewicht

Die erste internationale Konferenz des IFC fand im Jahr 2010 allerdings nicht etwa an einem exotischen Offshore-Standort mit traumhaften Stränden statt, sondern, ganz nüchtern, im englischen London. Regelmäßig werden IFC Konferenzen von Schwergewichten der internationalen Offshore und Handelsszene besucht. Vertreter und Delegierte der britischen Regierung, der OECD und führende Journalisten sind keine Seltenheit auf den ganztägigen Konferenzen.
Sachthemen der Vorträge sind unter anderem Themen wie „US Compliance“ oder „Bekämpfung internationaler Geldwäsche“.

Ausblick

Gerade für den Fall, dass man sich mit dem Thema internationale Finanzzentrum und deren Einfluss auf die Weltwirtschaft einmal eindringlicher beschäftigen möchte, stellt das IFC wohl eine weitgehende Ressource mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen und Artikeln dar.
Sofern Sie allerdings Fragen zu spezifischen Offshore-Gründungen haben sollten, finden Sie diese Informationen aber an anderen Stellen wohl besser. Wir helfen Ihnen bei derartigen Fragen selbstverständlich gerne weiter.

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Offshore Standorte: Die Rolle der OECD

Offshore Standorte: Die Rolle der OECD

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung („OECD“) mit ihren 34 Mitgliedstaaten, zu denen auch die Bundesrepublik gehört, hat wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung und Compliance von internationalen Steueroasen. Im Rahmen unseres Blogs zu den aktuellen Entwicklungen im internationalen Offshore-Geschäft ist diese Organisation also allemal einer näheren Betrachtung wert.

Die Kernziele der OECED

Kernziele der Organisation bezüglich der internationalen Wirtschaftsbeziehungen sind vor allem ein freier Waren- und Kapitalverkehr. Im letzten Jahrzehnt hat die OECD verstärkt Standards entwickelt, die den negativen Seiten der Globalisierung entgegenwirken sollen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verhinderung von Geldwäsche und Steuerflucht.
Der Aufbau und die Organisation der OECD
Die OECD setzt sich aus dem Rat, Generalsekretär, Sekretariat, Ausschüssen und Arbeitsgruppen zusammen. Generealsekretär ist seit 2006 der ehemalige mexikanische Finanz- und Außenminister José Angel Guirra. Hauptsitz der Organisation ist Paris, wo auch die meisten Beschäftigten der OECED tätig sind. Verbindungsbüros werden in Washington DC, Mexiko-City, Tokio und Berlin unterhalten.
Finanziert wird die Arbeit der OECD durch Beiträge ihrer Mitgliedstaaten. Die größten Geldgeber sind danach die USA, Japan und Deutschland. Das Zentralbudget liegt bei über €340 Millionen.
Die Beschlüsse der OECD sind nicht unmittelbares in Recht in den Mitgliedsstaaten, sind aber völkerrechtlich bindend.

Die Blacklist der OECD

In ihren Bemühungen einen international fairen Steuerwettbewerb zwischen den Nationen zu ermöglichen hat die OECD in der Vergangenheit eine umstrittene schwarze List mit Nationen erstellt, deren Steuerpraktiken, nach Einschätzung der OECD, als unkooperative Steueroasen-Standorte zu erachten waren. Im Mai 2009 wurden alle noch auf der listen geführten Staaten jedoch von der Liste heruntergenommen.
Im Herbst 2008 haben Frankreich und Deutschland jedoch darauf gedrängt eine neue Blacklist zu erstellen, welche 40 neue potentielle Länder im Ruf der unkooperativen Steueroasen listen soll. Frankreich und Deutschland haben dabei insbesondere darauf hingewirkt, dass die Schweiz als unkooperatives Land, welches den Steuerbetrug begünstigt, gelistet werden sollte.
Im Übrigen gibt es auch noch eine graue Liste der OECD (grey List). In dieser werden die Umsetzung und Bemühungen von Ländern erfasst, internationale und transparente Steuerstandards in der Praxis konkret umzusetzen.

Unser Fazit

Die OECD ist für internationale Steuerstandards und die Entwicklung von Offshore-Standorten eine Organisation von enormem Einfluss. Selbst auf „Schwergewichte“ des internationalen Finanzmarktes wie die Schweiz vermag die Organisation, bei Bedarf der Mitglieder, großen Druck und Einfluss auszuüben.
Sofern Sie hinsichtlich der Wahl eines potentiellen Offshore-Standortes noch unsicher sind, schadet ein näherer Blick auf die aktuellen Einschätzungen der OECD sicherlich nicht.

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Marschallinseln: Eine Offshore-Option im pazifischen Ozean

Marschallinseln: Eine Offshore-Option im pazifischen Ozean

Grob gesprochen befinden sich die Marschallinseln mit ihren insgesamt 1225 Inseln sich in etwa zwischen Hawaii und Australien. Trotz dieser Vielzahl an Inseln liegt die Einwohnerzahl aber gerade einmal bei knapp 60.000 Einwohnern. Amtssprache ist, neben dem Maschallesisch, Englisch. Als Währung fungiert der US Dollar.
Was aber genau macht die relativ unbekannten Marschallinseln, die ab 1906 übrigens einmal Teil der deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea waren, eine mögliche Option für Ihre Offshore-Gründung?

Die gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen der Marschallinseln

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist zunächst, dass das Marshall Island Association Law von 1990 dem Gesellschaftsrecht des US-Bundesstaat Delaware nachempfunden ist. Ein US-Bundestaat, der für seine außergewöhnliche Unternehmensfreundlichkeit geradezu berüchtigt ist. Insgesamt lehnt sich das Rechtssystem stark an das anglo-amerikanische System.
Die Gründung einer Offshore-Gesellschaft ist frei von Erschwernissen, äußerst flexibel und Einschränkungen hinsichtlich erlaubter Tätigkeitsfelder bestehen kaum.
Eine Marschallinsel Offshore Company erfordert keine Aufbringung eines Mindestkapital und es reicht die Bestellung eines Geschäftsführers für die Gründung der Gesellschaft aus, wobei der Geschäftsführer nicht vor-Ort ansässig sein muss. Der Geschäftsführer kann zudem auch eine juristische Person sein. Das Gesellschaftsregister der Marschallinseln weist sodann eine Besonderheit auf, die man nicht von allen Offshore-Zentren gewöhnt ist: die Eintragung von Geschäftsführern und Gesellschaftern ist optional. Jährliche Geschäftsberichte müssen nicht eingereicht werden. Dementsprechend lässt sich die Anonymität und Privatsphäre über eine Marschallinseln Offshore-Gesellschaft sehr gut schützen. Auch der Informationsaustausch mit der OECD seitens der Marschallinseln dürfte bestenfalls als „spärlich“ bezeichnet werden.

Das Steuersystem Marschallinseln

Die Marschall Offshore Company kann, sofern sie kein Geschäft innerhalb des Gebiets der Marschallinseln betreibt, in den Genuss des steuerbefreiten Status gelangen, so dass keine Steuern auf Einkommen, Gewinne, Dividenden oder Ertragsersteuern aufgrund von Veräußerung von Gesellschaftsanteilen anfallen. Einkommensteuer für Geschäftsführer und Angestellte einer Marschallinsel Offshore-Gesellschaft fallen ebenfalls nicht an, solange diese ihren Aufenthalt nicht auf den Marschallinseln haben.
In Abwesenheit von Steuern hat die Offshore-Gesellschaf stattdessen ist eine jährliche Gebühr an die Regierung der Marschallinseln zu entrichten.

Unser Ausblick

Sicherlich kann man die Marschallinseln nicht als das Offshore-Zentrum schlechthin bezeichnen. Gerade sofern gelegentliche Vorortaufenthalte für Ihre Unternehmung von Bedeutung sein sollte, dürfte die geographische Lage nicht unbedingt in den Terminplan eines vielbeschäftigten Geschäftsmannes fallen. Gerade aber für den Fall, dass Vertraulichkeit und ein hohes Maß an anonymer Gestaltungsmöglichkeit für Ihre Planung von Priorität sein sollte, kann eine Gründung auf den Marschallinseln eine echte Alternative gegenüber den „Alteingesessenen“ sein.
Bei näheren Fragen helfen wir Ihnen gerne.

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Macao: Eine Offshore Alternative in Sprungweite zu Hong Kong

Macao: Eine Offshore Alternative in Sprungweite zu Hong Kong

Der Offshore-Standort Macao ist eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China und befindet sich lediglich 50 Km von Hong Kong entfernt. Noch bis Ende der neunziger Jahre war Macao eine Kolonie Portugals, was durchaus auch noch an architektonischen Elementen erkennen lässt. Berüchtigt ist Macao seit den letzten 10 Jahren auch als Standort des legalen Glückspiels, was dem Standort auch den Spitznamen „Las Vegas oder Monaco des Ostens“ eingebracht hat. Der Vergleich hinkt allerdings mittlerweile gewaltig, da Macao den Umsatz von Las Vegas aktuell um einiges in den Schatten stellt.
Der Offshore Standort wächst beständig, ist aber größenmäßig noch längst nicht auf dem Niveau von Hong Kong angekommen.

Macaos Offshore Rahmenbedingungen

Sofern eine Offshore Unternehmung (International Business Companies, kurz auch „IBC“), in Macao nicht in der örtlichen Währung handelt, keine Geschäfte mit den Bürgern Macaos betreibt und auch keine geschäftlichen Beziehungen zu örtlichen Macao Gesellschaften unterhält, können derartige Unternehmungen von sämtlicher Steuerlast befreit werden. Jede IBC muss über mindestens einen Gesellschafter und eine Geschäftsführer verfügen. Der Gesellschafter kann eine natürliche oder juristische Person sein. Das Mindestkapital beträgt MOP 25.000.
Sämtliche Unternehmen in Macau – sowohl örtliche als auch Offshore Unternehmen – sind zur Buchführung gesetzlich verpflichtet, welches von den meisten Unternehmen durch örtliche Steuerberatungsgesellschaften erledigt werden lässt. Gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben hat eine Macao Offshore Gesellschaft den Zusatz – je nach konkreter Gestaltung – „Macao Offshore Commercial“ or „Macao Offshore Auxiliary“ zu führen.
Kapitalertragssteuern, Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuern bestehen ebenso wenig wie eine Umsatzsteuer.
Einen besonderen Anreiz kann es im Übrigen für die Geschäftsführer („Directors“) der Macao Offshore Gesellschaft geben: Während der ersten drei Jahre der Tätigkeit für die Offshore Gesellschaft können diese u.U. von der Einkommensteuer befreit sein.

Vor Ort in Macao

Während man im nahe gelegenen Hong Kong sich ohne weiteres auf Englisch als Geschäftssprache im Umgang Finanzzentren und Behörden etc. verlassen kann, sieht es derzeit in Macao noch etwas anders aus. Sobald man die Glitzerwelt des Glücksspiels verlässt, kommt man Englisch nicht mehr unbedingt weiter. Leider gilt dies derzeit wohl auch noch für den Umgang mit dem Bankensektor. Es empfiehlt sich daher im Zweifelsfall und bei wichtigen Terminen die Hinzuziehung eines Dolmetschers.

Unser Ausblick

Macao als Standort des internationalen Glücksspiels ist absolut beeindruckend. Was den Offshore-Sektor angeht sind die Entwicklungen und Bemühungen offensichtlich vorhanden und es bestehen durchaus reizvolle Gestaltungsmöglichkeiten. Zum jetzigen Zeitpunkt würden wir Hong Kong insgesamt aber noch einen Tick weiter vorne sehen.

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