Firmengründung in England – Ltd. gründen als Euro-GmbH

Neben der klassischen „Private Limited by Shares“ kann in Großbritannien auch eine „Private Company Limited by Guarantee“ gegründet werden.

Die Private Company Limited by Guarantee muss nach englischem Recht keinen Rechtsformzusatz tragen. Denkbar wäre etwa, ihr einen menschlichen Namen zu geben, z.B. „Max Mustermann“ – gewissermaßen als „Zweites Ich“ eines Kaufmanns. Denkbar ist aber eben auch, die Buchstaben „GmbH“ am Ende des Firmennamens aufzunehmen. So lässt sich eine „Mustermann GmbH“ gründen, und zwar als Private Company Limited by Guarantee, die von ihrem Director (Geschäftsführer) vertreten wird.

Eine Private Company by Guarantee kann, ebenso wie die Limited, in ganz Europa Zweigniederlassungen errichten. Dies hat das höchste europäische Zivilgericht, der EuGH, bereits 2002 beschlossen („Überseering-Entscheidung“).

Eine Besonderheit der Private Company Limited by Guarantee besteht darin, dass ein erzielter Gewinn nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden kann, sondern allenfalls für gemeinnützige Zwecke verwandt werden darf. In der Praxis wird dies allerdings oft nicht als Nachteil empfunden, denn eine Abschöpfung des Gewinns über ein hohes Geschäftsführergehalt oder über Rechnungslegungen an eine Schwestergesellschaft (z.B. eine klassische Private Company Limited by Shares) ist natürlich möglich.

Wir haben diese durchaus interessante Rechtsform ab sofort als Vorratsgesellschaft in unser Angebot aufgenommen – mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite: e|m|s – Firmengründung im Ausland

Malta – Steueroase im Mittelmeer

Seit 2004 gehört der Inselstaat Malta zur Europäischen Union. Die kleine Insel misst ca. 316 km² mit einer Einwohnerzahl von 417.000 und ist somit die kleinste europäische Union. Trotz der geringen Größe des Landes, ist Malta wirtschaftlich ein sehr interessanter Investitionsstandort. Seit dem EU-Beitritt und der Euro-Einführung 2008 sind die Zahlen der investierenden ausländischen Unternehmen rasant gestiegen.

Wirtschaft Maltas

2014 betrug das Bruttoinlandsprodukt ca. 7,9 Milliarden Euro und ist somit um 3,3 % zum Vorjahr gestiegen.

Malta zeichnet sich durch seine offene im- und exportabhängige Wirtschaft aus, aber auch der klassische Fremdenverkehr ist eine solide Wirtschaftsgröße. Rund 20 % der Bevölkerung ist in der Tourismusbranche tätig. Letztes Jahr verbuchte Malta mit einem Zuwachs von 6,8 % in diesem Sektor erneut ein Rekordhoch.

Zudem hat der Inselstaat, laut der maltesischen Regierung, Ende letzten Jahres das größte Schiffsregister für Handelsschiffe Europas. Durch die zentrale Lage Maltas im Mittelmeer, spielt der Container-Freihafen eine zentrale Rolle als Umschlageplatz.

Auch der Finanzsektor des Inselstaates hat sich gut entwickelt und zieht immer mehr ausländische Investoren an. In den letzten Jahren haben sich die Investitionsbestände verdoppelt. Ein Grund hierfür sind die Steuervorteile auf der Insel.

Steueroase im Mittelmeer

Malta besitzt, vor allem für Unternehmer und Unternehmen, ein sehr attraktives Steuersystem. Der Körperschaftssteuerssatz liegt bei 35 %. Durch die Steuerrückzahlungen liegt der Prozentsatz vieler Firmen bei nur 5 %. Bei Holdinggesellschaften ist es in manchen Fällen möglich, dass der komplette Steuerbetrag erstattet wird. Auf Malta gibt es die Möglichkeit, dass Firmen Steuergutschriften auf Investitionen und Lohnkosten erhalten. Diese Bedingungen machen Malta zu einem attraktiven Investitionsstandort für ausländische Firmen.

Aussicht

Zum einen bietet Malta ausländischen Unternehmen einige Steuervorteile und Fördermittel. Auch die politische Stabilität und die unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik geben Anreiz, Malta als Unternehmensstandort zu wählen. Zurecht zählt der kleine Inselstaat zu den klassischen Offshore Standorten. Wenn auch Sie eine Unternehmensgründung auf Malta in Erwägung ziehen oder Sie sich über weitere Details informieren möchten, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Bitte sprechen Sie uns an.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite: e|m|s – Firmengründung im Ausland

 

Österreich – Eine starke Energiebranche

Deutschlands Nachbarland Österreich erstreckt sich auf knapp 84.000 km² und ist mit ca. 8.5 Millionen Einwohnern besiedelt. Der demokratische Bundesstaat teilt sich in neun Bundesländer: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien.

Österreich ist vor allem durch seine Gebirge und Seen bekannt und ein beliebtes Reiseziel für Touristen sowohl im Sommer als auch im Winter. 60% des Staatgebietes sind gebirgig. Deswegen trägt Österreich im Volksmund den Namen Alpenrepublik.

Österreich zählt zu den wohlhabendsten Ländern Europas. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 38.500 Euro pro Kopf liegt es zum Vergleich zu Deutschland mit einem BIP von 35.200 Euro pro Kopf sichtbar höher.

Wirtschaft in Österreich

Im letzten Jahr lag das gesamte Bruttoinlandsprodukt Österreichs bei 329 Milliarden Euro. Einen großen Teil trägt die Energiebranche mit dem Fokus auf die Energieerzeugung durch erneuerbare Energien. Die geographische Lage und die Beschaffenheit des Landes sind Grund für diesen Trend. Durch die Nutzung der Wasserkraft in den Alpen und in Laufkraftwerken im Inn und in der Donau machte diese Branche 32,5 % des BIP 2013 aus. Zudem sind in den letzten Jahren große Windparks entstanden, die die Energieindustrie weiter stärken und aufbauen.

Nicht außeracht zu lassen sind die Industrie mit Fokus auf hochentwickelten Maschinenbau und zahlreiche Kfz-Zulieferer, die 18 % des BIP ausmachen und die Tourismusbranche, die mit 5,5 % zu Gute schlägt. Österreich ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel und so kann der Staat 2014 insgesamt 131,9 Millionen Übernachtungen verbuchen.

Ausblick und Unternehmensformen

Die starke Wirtschaft macht Österreich zu einem lohnenswerten Unternehmensstandort. Vor allem in der Energiebranche, dem Tourismus und der Industrie. Das österreichische Unternehmensrecht bietet eine breit gefächerte Anzahl von Unternehmensformen. Es wird grob in Personengesellschaften, Genossenschaften und Kapitalgesellschaften unterteilt.

Personengesellschaften: Offene Gesellschaft (OG), Kommanditgesellschaft (KG), GmbH & Co KG, Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR), Stille Gesellschaft (StG)

Genossenschaften: Genossenschaft mit beschränkter Haftung (reg. GenmbH), Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung (reg. GenmbH)

Kapitalgesellschaften: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Aktiengesellschaft (AG)

Die verbreitetste Unternehmensform in Österreich ist die GmbH. Wenn Sie Interesse an einer Unternehmensgründung in der Alpenrepublik haben, unterstützen wir Sie gerne.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite: e|m|s – Firmengründung im Ausland