Uruguay – die Schweiz Südamerikas?

Uruguay ist das kleinste spanischsprachige Land in Südamerika. Es grenzt im Norden an Brasilien, im Osten an den Atlantischen Ozean, im Süden an den Rio de la Plata und im Westen an Argentinien. Der vollständige und amtliche Name des Landes lautet: „República Oriental del Uruguay”, dass so viel bedeutet wie “Republik östlich des (Flusses) Uruguay”, denn Namensgeber ist der gleichnamige Fluss Río Uruguay. Das Land verteilt sich auf einer Fläche von 176.220 km2 und ist damit halb so groß wie Deutschland. Fast 88 % sind davon landwirtschaftlich nutzbar. Landschaftlich gesehen ist Uruguay neben seinen ausgedehnten Stränden, zumeist von natürlichen Savannen und einem eher flachen Land geprägt. In Uruguay leben rund 3,4 Millionen Menschen. In der Hauptstadt Montevideo lebt die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Montevideo ist damit die einzige Großstadt und zugleich wichtigste Hafenstadt des Landes. Die Stadt fungiert ebenso als wirtschaftliches und politisches Zentrum.

Wirtschaft

Uruguay war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine der stärksten und damit auch reichsten Volkswirtschaften Südamerikas. Heute kann Uruguay als wirtschaftlich aufstrebendes Schwellenland bezeichnet werden, nach einer langen Phase konjunktureller Schwankungen. Das Wirtschaftswachstum der letzten Jahre ist solide und wird für die nächsten Jahre als ebenso gut prognostiziert. Eine große wirtschaftliche Herausforderung ist allerdings in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des doch sehr kleinen Landes zu sehen. Hinzukommt, das Uruguay, trotz der relativ soliden wirtschaftlichen Fundamente, bei Wirtschaftskrisen der großen Nachbarländer wie Argentinien und Brasilien, mit involviert wird. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt rund 56 Milliarden US-Dollar (2013). Die Zahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben sank in den letzten Jahren positiv von 34 % (2006) auf 11,5 % (2013). Die Arbeitslosenrate des Landes liegt bei rund 6 %.

Uruguay ist eine Marktwirtschaft, die mit einem sehr großen staatlichen Sektor ausgestattet ist, so arbeitet ein Viertel der Arbeitnehmer im öffentlichen Bereich. Die Regierung setzt auf viele Monopolunternehmen, so gibt es beispielsweise die staatliche Eisenbahn, das Telefonwesen oder die nationale Fluggesellschaft. Dir Wirtschaft stützt sich maßgeblich auf die Landwirtschaft. Der Schwerpunkt liegt auf der Viehzucht. Vor allem die Haltung von Rindern und Schafen stellt den größten Anteil dar und sicher damit auch das Nationaleinkommen. Uruguay gilt als einer der wichtigsten Wollproduzenten weltweit. Als weitere Sektoren die von ökonomischer Bedeutung sind, können die Industrie und die Dienstleistungen genannt werden. Die wichtigste industrielle Branche ist hier die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten, wie Wolle und Fleisch. Der Fremdenverkehr bildet ebenso eine wichtige Einnahmequelle des Landes.

Steuern

Die Steuerhoheit liegt in Uruguay, ähnlich wie in Deutschland, bei dem uruguayischen Staat. Teile der Steuern werden auf nationaler Ebene und andere auf kommunaler Ebene von den Städten erhoben. Die Einkommenssteuer wird nur auf im Inland erzielte Einkünfte und wirtschaftliche Aktivitäten erhoben. Einkünfte aus Kapital und Sachvermögen werden mit maximal 12 % besteuert. Zwischen Uruguay und Deutschland besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen nach dem OECD-Modell, mit dem die doppelte Besteuerung in beiden Ländern vermieden werden soll. Firmen unterliegen grundsätzlich einer Steuer von 30 % es sei denn, es handelt sich um Offshore Gesellschaften als reine Holdings, die überwiegend ausländische Aktien halten. Offshore Gesellschaften bezahlen nur 0,3 % ihres Stammkapitals als Vermögenssteuer. Das Bankgeheimnis in Uruguay wird besser geschützt als das in der Schweiz. Einsichten in Bankkonten kann hier nur ein Richter in einem bereits laufenden Verfahren nehmen.

Die uruguayische Infrastruktur ist gut ausgebaut, das Land verfügt über ein Eisenbahnnetz, Straßennetze, mehrere Seewege, acht Häfen, nationale Flughäfen und in Montevideo einen internationalen Flughafen. Vor allem die stabilen wirtschaftlichen Fundamente und die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten lassen Uruguay als Investitionsstandort für deutschsprachige Unternehmen attraktiv wirken. Sind auch Sie interessiert im Ausland eine Firma zu gründen? Dann kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gern und finden gemeinsam einen passenden Standort! Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite: e|m|s – Firmengründung im Ausland

 

Firmengründung im Ausland: Brasilien das größte Land Südamerikas

Brasilien ist der fünftgrößte Staat der Welt, gemessen an der Fläche und Bevölkerungsdichte des Landes. Brasiliens Landschaft überzeugt mit Vielfältigkeit, im Norden in dem Amazonas-Tiefland prägen ausgedehnte Regenwälder die Landschaft, im Süden die Hochebenen, Hügel und Gebirge. Der Großteil der Bevölkerung lebt allerdings entlang der Atlantikküste, dort sind auch fast alle Großstädte Brasiliens, wie z. B. Rio de Janeiro oder Sao Paulo, angesiedelt. Brasilia, die Hauptstadt des Landes, liegt allerdings mehr im Landesinneren. Der größte Fluss Brasiliens, der Amazonas, ist gleichzeitig auch der wasserreichste Fluss der Erde. In Brasilien herrscht ein sehr angenehmes Klima, es ist überwiegend tropisch mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen der Temperaturen. Die Natur des Landes ist sehr artenreich, von einer breiten Facette an Pflanzen bis hin zu einer Vielzahl an verschiedenen Tierarten.

Wirtschaft

Brasilien ist die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt, mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 2,246 Milliarden US-Dollar (2013). Die brasilianische Wirtschaft zeigt einen hohen Grad an Diversifikation. So ist die dortige wirtschaftliche Struktur durch drei Kernsektoren gekennzeichnet: Dienstleistungen, Industrie und Agrarwirtschaft.

Brasilien wird grundsätzlich ein großes ökonomisches Potenzial zugeschrieben. Unter anderem zurück zuführen auf die fortgeschrittene Industrialisierung, die politische Stabilität des Landes sowie des großen Rohstoffvorkommen. Größter Exportmarkt ist momentan die Europäische Union, gefolgt von China und den USA. Das Handelsvolumen zwischen Brasilien und Deutschland ist in den letzten Jahren leicht gesunken. So zählen zu den wichtigsten Ausfuhrerzeugnissen nach Deutschland Eisenerz, Soja, Kaffee, Zivilflugzeuge, Kupfer und Rohöl. Zu den Hauptimportgütern nach Brasilien gehören neben Autos und Autoteilen auch Produkte aus der Pharmaindustrie. Eine weitere Einnahmequelle der Wirtschaft ist natürlich auch dem Tourismus zuzuschreiben. So wird Brasilien 2016 der Austragungsort der Olympischen Spiele sein, von diesem Ereignis wird ein zusätzlicher Wachstumsschub erwartet.

Steuern

In der Komplexität steht das Steuersystem in Brasilien dem Deutschen in nicht viel nach. Nicht nur brasilianische Firmen und Personen, sondern auch ausländische Gesellschafter brasilianischer Unternehmen benötigen eine brasilianische Bundessteuernummer (CPF bzw. CNPJ). Letztere müssen zudem für die Steuerbehörde einen Bevollmächtigten mit inländischem Wohnsitz benennen. Die Körperschaftssteuer beträgt in Brasilien 15 % der steuerlichen Gewinne bis 240.000 $ per anno. Darüber hinausliegende Gewinne werden mit zusätzlichen 10 % versteuert. Die Einkommenssteuer für natürliche Personen folgt einem relativ einfachen Mechanismus auf Basis einer dreistufigen progressiven Einkommenstabelle. Dies gilt auch für in Brasilien wohnende Ausländer.

Infrastruktur

Das Straßennetz Brasiliens ist mit etwa 2 Millionen km das zweitlängste der Welt. Zu erwähnen ist an dieser Stelle allerdings, dass davon nur rund 200.000 km asphaltiert sind. Typischerweise wird der Güterverkehr mittels LKW’s und Schiffen abgewickelt. Der öffentliche Personenverkehr erfolgt in Brasilien hauptsächlich mit Bussen. Aber der Flugverkehr wird auch immer wichtiger, aufgrund der großen Entfernungen des Landes. Die Stromerzeugung Brasilien funktioniert weitgehend auf der Nutzung der regenerativen Quellen, hier wird dann insbesondere auf die Wasserkraft gesetzt.

Brasilien ist durchaus ein Land mit Potenzial in den verschiedenen Sektoren. Aufgrund seiner Vielfältigkeit, der wachsenden Wirtschaft und der steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten ist es ebenfalls für ausländische Unternehmen ein attraktiver Standort.

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