Freihandelszonen in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Heute Ras al-Khaima

Freihandelszonen in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Heute Ras al-Khaima

Der Run auf die Vereinigten Arabischen Emiraten als Offshore-Gründungsstandort und internationaler Investitionsstandort ist nach wie vor ungebrochen. Zu gut sind die Rahmenbedingungen und steuerlichen Vorteile. Jedoch ist Dubai dabei nicht mehr die zwingende erste Anlaufstelle für Unternehmungen und Investitionen. Vergleichbare Rahmenbedingungen sind auch in der Freihandelszone Ras al-Khaima vorzufinden. Es lassen sich hier aber unter Umständen erheblich Kosten einsparen.

Der Aufstieg Ras al-Khaimas

Ra’s al-Chaima (so die eigentliche deutsche Schreibweise) ist eines von insgesamt sieben Emiraten der VAE. Vom wirtschaftlichen Erfolg Dubais inspiriert, entschloss man sich auch im Emirat Ras al-Khaima eine wirtschaftliche Freihandelszone zu errichten. Folgedessen wurde die Ras al Khaima Free Trade Zone (kurz auch „RAK FTZ“ genannt) im Jahre 2000 erschaffen. Seit diesem Entschluss zeigt der Stern für das Scheichtum – der Finanzkrise zum Trotz – stets nach oben. Seit der Schaffung der Freihandelszone haben sich über 7,500 Unternehmer und Unternehmungen aus über 100 Ländern hier angesiedelt.

Die wirtschaftliche Erfolg beschränkt sich aber nicht allein auf dem Ausbau als Offshore-Handelsplatz, sondern ist insbesondere auch auf den Bereich des Tourismus und dort insbesondere auf den Bereich „Midscale Resorts“, also Resorts für das mittlere Preissegment, ausgedehnt worden. So rechnete man im 2013 mit 1,2 Millionen Besuchern jährlich. Wenn mal einmal davon ausgeht, dass in dem Emirat maximal 300.000 Personen leben, eine sicherlich starke Leistung.

Das Emirat bezeichnet sich mit entsprechendem Selbstbewusstsein, wohl nicht ganz Unrecht, als  „The Rising Emirate“.

Die Offshore-Gesetzgebung

Die Offshore-Gesetzgebung ist äußerst modern und trotz des hohen Maß an Vertraulichkeit und Anonymität, welches internationalen Offshore-Gesellschaften ermöglicht wird, befindet sich das Emirat auf der sogenannten Whitelist der OECD.

Weitere mögliche Vorzüge sind:

100% Steuerfreiheit: Offshore-Gesellschaften müssen keine Körperschafts-, Einkommenssteuer oder vergleichbare staatliche Steuern entrichten.

100% Eigentümerschaft: Bei Offshore-Unternehmungen, die innerhalb der Freihandelszone angesiedelt sind, können ausländische Unternehmer und Investoren über 100% Eigentum an der jeweiligen Gesellschaft verfügen. Dies ist bei Gesellschaften außerhalb der Freihandelszonen nicht derart möglich.

Zukünftige Einschätzung der Freihandelszone Ras al-Khaima

Die Einschätzungen zur weiteren Entwicklung der Freihandelszone Ras al-Khaima sehen durchaus positiv aus. Das fDI Magazine hat die RAK FTZ als viertbeste Freihandelszone des mittleren Ostens und als drittplatzierte von 115 Freihandelszonen der Region in der Kategorie „Bestes wirtschaftliches Potenzial“ ausgezeichnet. Unlängst ist die Freihandelszone sogar mit einem Umweltpreis aufgrund ihrer Umweltschutzstandards ausgezeichnet worden.

Wir bewerten die Entwicklung der Freihandelszone und deren Initiativen als positiv. Insbesondere gegenüber Dubai kann insbesondere der kostenbewusste Unternehmer hier eine respektable Alternative finden.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite: e|m|s – Firmengründung im Ausland

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